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Datum: 26.05.2023

Behindertengerechter Marktplatz

Bei einem Treffen des Bürgermeisters mit Herrn Böhme vom Kreisbehinderten- und -seniorenbeirat am 23.05.23 sowie einigen weiteren Teilnehmern mit unterschiedlichen Behinderungen, bei dem auch Frau Stoll vom Bauamt zugegen war, wurde über Barrierefreiheit auf und um den Marktplatz gesprochen

Herr Guzu begrüßte die Teilnehmer und Frau Stoll erläuterte, welche Veränderungen auf dem Marktplatz geplant sind. So sollen Blumenkübel und Bänke für eine angenehmere und längere Verweildauer auf dem Marktplatz aufgestellt werden.
Es ist geplant, das Großpflaster in der Dreiecksfläche mit einem gebrauchten Kleinpflaster in rotbuntem Farbton zu ersetzen. Dieses Pflaster hat eine deutlich ebenere Oberfläche, so dass die Befahrbarkeit für Rollator- und Rollstuhlfahrer gegeben ist. Auch neue Fahrradständer in Form von Anlehnbügeln werden rund um den Marktplatz aufgestellt. Die derzeitigen Ständer sind so angelegt, dass die Fahrräder oft in die Laufbänder des Gehweges ragen, so dass auf Hilfsmittel angewiesene Personen schlecht daran vorbeikommen.

Im Museum und der Touristenformation gab es den Hinweis, eine Wechsel-sprechanlage oder wenigstens eine Klingel in Sitzhöhe anzubringen, so dass sich beispielsweise ein Rollstuhlfahrer dort bemerkbar machen kann. Eine Rampe zum Befahren der Treppe ist vorhanden und kann dann schnell und unkompliziert von den dortigen Mitarbeitern aufgestellt werden. Einen barrierefreien Zugang gibt es auch über den Hinterhof. Allerdings muss dieser ebenfalls durch die Mitarbeiter aufgeschlossen werden.

Beim Rundgang um den Marktplatz wurden die zugeparkten Laufwege vor der Apotheke bemängelt. Dort sollen im Zuge der Marktplatzumgestaltung zwei Parkplätze in Längsrichtung mit Pollern markiert werden, sodass die Laufwege dann freigehalten werden.

Ebenfalls viel frequentiert ist die am Marktplatz befindliche Sparkasse. Hier wurden schon vor einiger Zeit barrierefreie Übergänge geschaffen. Die Mitarbeiter der Sparkasse wurden angesprochen, dass es keinen Hinweis am Haupteingang auf einen barrierefreien Zugang über den Hinterhof gibt. Man versprach, Abhilfe zu schaffen. Ebenfalls ist die mit Muldensteinen ausgeführte Gosse auf dem Parkplatz der Sparkasse für Handrollstuhlfahrer ein Problem. Ein darüber gelegtes Lochblech könnte hier für Abhilfe sorgen.

Wenn die im Rollstuhl sitzende Frau Schmalenberg verreist, informiert sie sich immer im Internet über barrierefreie Einrichtungen, öffentliche Toiletten etc. Herr Guzu war sehr dankbar für ihren Hinweis, solche Informationen auf unserer Homepage zu integrieren, denn, wenn man selbst nicht eingeschränkt ist, achtet man auf solche Dinge nicht.

Im Ergebnis der Begehung wurde die Vorgehensweise bei der behindertengerechten Gestaltung der Innenstadt sehr gelobt. Solche Maßnahmen wünschen sich die Teilnehmer auch in anderen Städten unseres Landkreises.

Der Bürgermeister dankte den Teilnehmern für ihre Hinweise und versprach, diese zu prüfen und umzusetzen.

Die Redaktion der
Stadtverwaltung Stavenhagen

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